Morphologie
Die Unzugänglichkeit des Voynich-Textes liegt weniger an den genutzten Zeichen, mehr an der Art und Weise, wie sie kombiniert wurden. Im Manuskript lässt sich unschwer erkennen, dass es eine Art von Wortmodell gibt, da sich Spatien ausmachen lassen. Es ist schon ziemlich früh aufgefallen, dass die Wörter sich auf seltsame Art ähnlich sind, sich aber eine ganze Reihe Eigenschaften beschreiben lassen, die sich bei natürlichsprachlichen Wörtern so nicht finden.
Das Video thematisiert den Zugang, den die Morphologie als Teildisziplin der Linguistik, zum VMS anbietet. Dazu zählen statistische Analysen und weitere Wortmodelluntersuchungen, welche die weitgehende Einzigartigkeit der VMS-"Wörter" beleuchten. Auf dieser Grundlage werden verschiedene Thesen zur Entstehung des VMS-Textes diskutiert.
Mitwirkende
- Maximilian Supplieth
- Lukas Mönch
Quellen und Verweise
- Hermes, Jürgen (2012): Textprozessierung – Design und Applikation. Dissertation: Universität zu Köln. Link
- Reddy, Sravana; Kevin Knight (2011): What We Know About The Voynich Manuscript. Conference paper. Proceedings of the 5th ACL-HLT Workshop on Language Technology for Cultural Heritage, Social Sciences, and Humanities. Link
- Schwerdtfeger, Elias (2005-2019): Das Voynich-Blog. Link , zuletzt abgerufen am 01.01.2021.
- Schwerdtfeger, Elias (2009): Das Voynich-Blog. Die Monatsnamen. Link
- Stolfi, Jorge (1997): A prefix-midfix-suffix decomposition of Voynichese words. Link
- Timm, Torsten (2016): Co-occurrence patterns in the Voynich Manuscript. Link
- Timm, Torsten (2014): How the Voynich Manuscript was created. Link
- Zandbergen, René (2019): The Voynich Manuscript. Link, zuletzt abgerufen am 01.01.2021.
- Scans des Voynich-Manuskripts. Link
- Transkriptionen des Voynich-Manuskripts. Link